In der 2008 gegründeten dänischen Schokoladenmanufaktur Friis-Holm wird, im Einklang mit nachhaltigen Werten, Bean-to-Bar gearbeitet: direkt mit den Produzenten, Mikro-Ökologie, Einzel -Herkunftskakaos. Mikkel Friis-Holm ist davon überzeugt, dass man ein Produkt verstehen muss, um sein gesamtes Potenzial freisetzen zu können. Er legt daher besonderen Wert auf die Reinheit des Kakaos und hat daher auch in Nicaragua an einem Projekt teilgenommen, um autochthone Varietäten aufzuspüren, die seit Jahrhunderten im Land verborgen sind. Friis-Holm legt besonderen Wert auf Experimente: und so brachte er als Erster erfolgreich zwei beinahe identische Schokoladentafeln auf den Markt, die sich ausschließlich im Fermentationsprozess unterscheiden. Mikkel Friis-Holm beteiligte sich in Zusammenarbeit mit ausländischen Wissenschaftlern und lokalen Bauern an einem faszinierenden Projekt in Nicaragua zum Nachweis und zur Auswertung von DNA-Strängen einheimischer Kakaopflanzen, die seit Jahrhunderten in kleinen Parzellen des Landes verborgen waren. In den letzten Jahrzehnten ist der mittelamerikanische Kakao, vor allem im Zuge der Globalisierung vom lukrativeren Kaffee verdrängt worden. Trotzdem ist die historisch belegte Verwendung von Kakao in diesen Ländern stärker verankert, die auf die Maya-Zivilisation vor 3000 Jahren zurückgehen. Besonderes Augenmerk wird auf spezifische Phänotypen gelegt, die in bestimmten Mikro-Ökologien vorkommen. Friis-Holm arbeitet derzeit mit 7 verschiedenen autochthonen Sorten aus Mittelamerika, hauptsächlich aus Nicaragua und Guatemala. Im Jahr 2015 hat die Internationale Kakao-Organisation den nicaraguanischen Kakao als 100% Edelkakao anerkannt. Nur 9 Länder auf der Welt erhielten diese Anerkennung. Friis-Holm zielt darauf ab, Teil der Schokoladenelite der Welt zu sein, indem er wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig produziert. Friis-Holm biete volle Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette, von der Bohne bis zur Schokolade. Friis-Holm ist die Schokolade der Zukunft, die nach Geschmack und Nachhaltigkeit beurteilt werden kann und soll.